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Diese Homepage informiert über Projekte und Publikationen zu meinen Interessenschwerpunkten.

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Aktuelles

Auf dem Internetportal Rheinische Geschichte des Landschaftsverbandes Rheinland ist im Januar 2017 ein Artikel von
Jill Graw und mir zu den sog. orientalischen Gottheiten im römischen Rheinland erschienen:


"Das Rheinland kann auf ein reiches römisches Erbe zurückblicken. Zu diesem Erbe gehören auch zahlreiche Funde, die von den unterschiedlichen Gottheiten aus dem Osten des Römischen Reiches zeugen und die auch unter den Bewohnern des römischen Rheinlandes, der Provinz Germania inferior, Anklang fanden. Frank Biller und Jill Graw stellen in unserem neuen Portalbeitrag einzelne orientalische Gottheiten und deren Kulte anhand von rheinischen Funden vor."

Link zum Text

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Eine Zusammenfassung meiner Ergebnisse zu den Matronenkulten im Rheinland ist auf dem 
Portal zur Rheinischen Geschichte zu finden.

Link zum Text.

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Im Jahr 2010 ist meine Dissertation zu den Matronenkulten im Rheinland im Verlag Marie-Leidorf erschienen.


Frank Biller: Kultische Zentren und Matronenverehrung in der südlichen Germania inferior. Verlag Marie-Leidorf, Rahden Westf. 2010.

Die Arbeit liefert einen Überblick über religiöse Zentren in den ländlichen Gebieten der südlichen Germania inferior zwischen Rur, Rhein, Provinzgrenze und der Straße Köln-Bavai. Die große Bedeutung der Matronenkulte zeigt sich in der Zahl ihrer Tempel und Weihungen, die der Summe aller übrigen gleichkommt.

Matronen waren Ahnengöttinnen und Fruchtbarkeitsgöttinnen mit über 100 verschiedenen Epiklesen, die ihr Wesen, Geländenamen / Flurnamen / Baumnamen oder Personalverbände bezeichnen. Entgegen älteren Forschungsmeinungen zu der zeitlichen Beschränkung ihrer Verehrung [ca. 150-250] beginnt ihr Kult nach Funden und Befunden bereits im 1. Jh. n.Chr. und bestand bis weit ins 4. Jh n.Chr. 

Während in urbanen Zentren hochrangige Anhänger vorkommen, weisen Dedikantennamen auf dem Lande auf romanisierte Einheimische keltischer oder germanischer Abstammung. Die Kultpraktiken tragen mit Opfer, Prozession, Kultmahlzeit, Tempel, Kultbild und Priester römische Züge. Während die Matronenverehrung in den vici von Jülich und Zülpich „ökumenisch“ mit anderen Göttern erfolgte, waren Kultplätze auf dem Lande eher einzelnen lokalen Schutzgottheiten wie den ubischen Matronen geweiht.

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Rezension von Patrick Reinard, Philipps-Universität Marburg in H-Soz-u-Kult 18.04.2011